Ein weiterer Tag unterwegs in der Schneelandschaft

 Tagebucheintrag vom Freya-Tag, den 08. Dezember 2023

 

So, nun war es mir doch nicht vergönnt, gestern Ruhe zu finden. Denn,…….diese scharfe Kante an meinem Provisorium der Zähne im Mund war doch recht unangenehm und so entschloß ich mich, in Absprache mit dem Jörg, weil er schließlich fahren mußte, den Zahnarzt gleich nach dem Aufstehen am Morgen anzurufen und zu fragen, ob und wann ich noch einmal kommen kann. Der genannte Terim war recht akzeptabel, sodaß ich mich noch anziehen und frühstücken konnte. So fuhren wir kurz nach zehn Uhr los nach Ludwigsstadt. 

Beim Zahnarzt selbst ist auch alles soweit ganz gut gegangen. Ich wurde nur zwei Mal „höflich“ angeschnauzt. Das erste Mal von der Sprechstundenhilfe, die mich darauf hinwies, daß ich als Patient bestimmte Regeln einzuhalten hätte, die das Erreichen des Behandlungszimmers betraf. Der Zahnarzt selbst, als er dann kam, meinte, daß man das eigentlich aushalten könne. Gut, ich hatte ihm auf seine Frage hin, ob ich Sehnsucht nach ihm hätte, eine ehrliche Antwort gegeben, wie ich halt so bin. – Wer hat schon Sehnsucht nach dem Zahnarzt???) - 

Na ja, das Wichtigste ist in jedem Fall, daß ich jetzt keine scharfen Kanten mehr habe und so besser kauen kann. 

 

Der Jörg hatte an diesem Tag glücklicherweise auch gute Laune und so schlug ich vor – da wir einmal unterwegs gewesen waren – doch gleich nach Lauscha zu meiner Neurologin zu fahren, alldieweil ich mir endlich(!) dort ein Rezept ausschreiben lassen wollte.

Auch diese Unternehmung lief erstaunlich gut und irgendwie…….war da was,……….der Herr Orlowiski, der mir dort im Flur begegnete, sah mich eine ganze Weile an und schien zu überlegen.

„Lange nicht gesehen.“, meinte ich dann und es dämmerte ihm.

Kurze Zeit darauf -  ich wartete noch immer auf mein Rezept – ging er dann zu seiner Frau in den Behandlungsraum, und ich hörte wie er meinen Namen sagte. WOW! Dachte ich, meinte er mich? Und noch erstaunlicher war, daß er, nach so langer Zeit, noch meinen Namen wußte. Allerdings, und das warf ich auch als kleines Gewicht an der Rezeption beim Herrn Sohn der Familie Orlowski in die Wagschale, meinte ich, daß ich nun schon sehr lange Zeit hier Patientin wäre und – ich weiß auch, daß der Sohn ein wenig „grün“ angehaucht ist – meine Patienten-Akte womöglich nicht unter Hoffmann, sondern unter Sanchez Garcia zu finden wäre. (Man muß nur wissen WAS man WO erwähnt.)

So bekam ich letztendlich mein Rezept von die Praxis Orlowski recht zügig und die Ärztin selbst kam sogar noch einmal zu mir hin und mahnte sehr freundlich, daß ich für kommendes Jahr einen Termin machen soll.

Also,….alles recht entspannt und solch‘ Begebenheiten geben Mut, Zufriedenheit und auch ein wenig innere Ruhe und Freude, die dann in eine wieder - ein -kehrt bis……….dann „jemand“ (der Sohn) kommt und diesen so seltenen Zustand zerstört….mit……irgendwelchen nicht mehr relevanten Schuldzuweisungen……………………. Zwei Stunden hatte ich dann gebraucht, um mich wieder einigermaßen ins Gleichgewicht zu bringen und mir ging durch den Kopf, daß ich da etwas dringlichst daran ändern muß! Ja, darüber muss ich noch sehr genau nachsinnieren.

 

 

Heute Morgen habe ich ausgeschlafen mit Genuß(!) und bin gegen zehn Uhr aufgestanden. Da bleibt allerdings keine Zeit für gezielte Bewegungen und so frühstückte ich gleich.

Der Jörg machte sich am Auto zu schaffen. Reparierte etwas. Tauschte ein Teil aus, welches mit der Post gekommen war. Schauen wir mal, ob das Auto nun besser läuft. Die Probefahrt ging nach Neuhaus zu R*ssmann, wo er feststellen mußte, daß es meine Mandelcrem nun nicht mehr gibt, die ich immer mit in den Hirsebrei rühre, sodaß er noch besser schmeckt. Dem Sohn hat er noch etwas zu trinken gekauft und mir von dort den Mohnkuchen mitgebracht.

Zu Mittag aß ich heute das restliche Sauerkraut………

 

 

 

Und jetzt ist mir nach Kaffee und Mohnkuchen. Vielleicht noch ein alter Märchenfilm dazu. – „Die goldene Gans“, „Der kleine Muck“ oder „Das Feuerzeug“. Wer kennt das noch? - Es scheint mir schon so eine Weihnachtliche Stimmung zu sein. Liegt wohl am Schnee……..