Freitag, 27. Januar 2023

Bedrückendes und die Notwendigkeit von Selbstgesprächen

 

Die Sonne kehrt allmählich zurück. 
 

Tagebucheintrag vom Freya-Tag, den 27. Januar 2023 

Im Augenblick gibt es zwei essenzielle Themen, die mich umtreiben, wobei Eines selbstredend prisiert und DAS ist alles, was mit dem Haus und den darin lebenden Wesen verbunden ist. Obwohl es natürlich stets noch andere Themen gibt, die mit Wissen, lesen, schreiben, Büchern und deren Inhalt zu tun haben.

Ja, ich habe lange nichts geschrieben und natürlich hätte ich schon zwischendurch hier meine Ängste und Nöte niedergeschrieben wollen und wenn auch nur in einem Satz. Jedoch fehlte mir bis hier her die Zeit und der Sinn dafür, was eigenartig ist. – Und an dieser Stelle überleg‘ ich mir schon eine ganze Weile, ob es nötig ist, in jedem Post ein Foto mit einzubinden, alldieweil DAS wesentlich mehr Zeit erfordert, als mir in diesem Moment gerade lieb ist. Daher auch die Überlegung an meinen Post’s etwas zu ändern, sodass ich auch einfach nur einige Sätze aus meinem Herzen heraus hier schreiben kann, die mich gerade bewegen. - Oft war ich psychisch und vor allem auch physisch zu erschöpft, sodass ich nur noch in meinem Sessel saß und……..mich berieseln ließ. Was das Fernsehen angeht, habe ich mir in erster Linie, seit vielen Jahren, wieder Tennis angeschaut. Die „Australien Open“, sofern es die Termine erlaubten. Des Weiteren eine amerikanische Serie, mit einem Schauspieler, welchen ich „eigentlich“ wirklich sehr mag. Er sieht meinem Ex-Mann sehr ähnlich. Was ER allerdings hier als „Producer“ abgeliefert hat, trieft nur so vor „politischer Korrektheit“ das es Einer übel wird und,…..was hin bei mir seeeehr tief sinken läßt!  (Da es sich nicht lohnt das anzuschauen, verlinke ich diese Serie hier nicht.) Zwischendurch sah ich mir eine Serie an, wo es um Spione ging. Es ist gut gemacht und wohl an den alten Film „Die drei Tage des Condor“ angelehnt, wie’s mir scheint. Nur die Schauspieler,…….na ja….. (scheinen wohl eher aus der dritten Riege zu kommen, wo ich oft abwertend anmerke: Die sehen aus und verhalten sich, als kämen sie geradewegs aus der Branche der Porno-Filme).

Nun gut, beim Zahnarzt ist alles erstaunlich gut und schmerzfrei abgelaufen. Eine Wurzelbehandlung und nun wird abgewartet, ob der Zahn auch „Ruhe“ hält. Mein nächster Termin ist dann erst im März, was mir sehr entgegenkommt und wie ich mir das auch so vorgestellt hatte, damit ich die Kälte im Februar umschiffen kann. Zumal es war auch nicht sonderlich erfreulich ist, um fünf Uhr morgens im Winter aufzustehen, wenn es noch dunkel ist. Die letzte Fahrt dorthin war auch ein kleines Abenteuer. Die Scheibenwischer-Anlage vom Auto, wo man die Scheibe einsprühen kann, geht nicht und muss repariert werden. Tja, dann fahr‘ mal im Dunkel, mit einem LKW vor Dir, der Dir jede Menge Dreck entgegenwirft und du kannst die Scheibe nicht sauberwischen. Nebel kam noch dazu. Jörg ist dann an einer Tankstelle angehalten. Die war allerdings noch geschlossen und ein Eimer mit Wasser für die Scheiben stand dort natürlich ebenso wenig. Also nahm er kurzentschlossen eine Handvoll Schnee.

Zum Thema Zahnarzt gibt es allerdings noch etwas Wesentliches anzuführen!!! Und hier möge man sich an meinen Zahnarzt-Besuch beim Doc Lindemann erinnern, wo es mir danach drei Tage lang so unerklärlich schlecht gegangen war und ich vermutete, daß es am frisch gespritzten Arzt, samt seiner Sprechstundenhilfe gelegen hat.
Dieses Mal ist es mir ähnlich ergangen und ich hatte wirklich nicht speziell drauf geachtet oder gleich daran gedacht. In den Tagen NACH dem Zahnarztbesuch war ich niedergeschlagen, lust- und kraftlos. Hing nur in meinem Sessel rum, hatte nicht einmal am Schreiben Interesse, was an sich schon eigenartig ist. Auch lesen wollte ich nichts. Und dann fiel es mir ein, daß ich diesen Zustand schon einmal hatte……..

 


DAS, was mich derzeit am meisten bewegt, ist das Haus und vor allem der Zustand der darin lebenden Wesen. Genau genommen hatte ich gestern nicht die Absicht rüber zu gehen, da war in mir eine gewisser Widerstand und….ich forschte nach, voran das lag. Im Grunde scheint es doch recht simpel zu sein,……der Vater, der noch trauert und der Sohn, der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt. Am schlimmsten traf mich der Anblick des kleinen Katzen-Wesens. Sie scheint kaum Energie zu haben und läuft auf recht wackeligen Beinen umher. Für mich ein jämmerlicher Anblick. Es tut mir in der Seele weh, das so zu sehen. Das Fell so strubbelig und sie ist so dünn. Klar war der Sohn mit ihr zwei Mal beim Tierarzt gewesen. Man hatte ihr Blut genommen und etwas gespritzt und auch dem Sohn etwas mitgegeben, daß sie eingenommen hat, samt Augentropfen, weil da offenbar auch etwas nicht stimmt. Nun, das Auge scheint wohl jetzt besser zu sein und fressen tut sie anscheinend auch etwas mehr wie zuvor. Ich habe ihm geraten demnächst (im Februar, wenn er Geld bekommt) noch einmal zum Tierart zu gehen. Das kleine Wesen muss aufgepäppelt werden und anscheinend bekommt er das nicht so gut hin. 
Sie würde sich auch seit Sylvester anders verhalten, was nun wahrlich kein Wunder ist, wo sie doch alleine war, als die Knallerei begann. Da kommt so eine kleine, unschuldige Katze auf die Welt, ist neugierig, arglos und geht offen auf die Menschen zu und dann,……..erfährt sie oft nichts Gutes. Ich will nicht sagen, daß sich mein Sohn nicht um das Kätzchen kümmert, nein. Aber da ist sein viel zu häufiger Unterzucker, womit die Katze überrascht wird, wenn er im Zimmer tobt und sie nicht weiß, was da mit ihm, ihrer Bezugsperson, geschieht. Auch wird im Zimmer geraucht und die Musik ist an. Das ist nicht gut für das Tier. Dann die Besucher vom Sohn, zuweilen mit einem hyperaktiven Kind.
Auch die Kommunikation zwischen Opa und Enkel läuft meist aneinander vorbei. 
Das alles gestern so zu sehen, hat mich enorme Kraft gekostet. Es hat mich kaum schlafen lassen und beschäftigt mich heute noch. Es ist schwer, das für eine Zeit lang abzschütteln und auf andere Gedanken zu kommen.

Meinem Vater habe ich gestern beim Kaffeetrinken nun bereits so la, la mitgeteilt, daß ich nicht bereit bin – vor allem mit dem Sohn – im Haus zu leben. Wir schaffen das ohnehin nicht, meine ich, ob nun körperlich oder finanziell und…..was geschieht, wenn Jörg oder mir etwas passiert? Nee. 
Ich riet meinem Vater doch rüber zu uns zu ziehen, in den Block. Gleich neben uns ist noch eine Wohnung frei und ich hätte es nicht weit. Dem Sohn offerierte ich ebenso bereits, daß er sich dieses Jahr nach einer neuen Wohnung umsehen muss. Schauen wir mal…..
Jedoch zuerst setzen wir uns demnächst zusammen und besprechen das. In jeden Fall scheint er dann doch recht zügig das Haus verkaufen zu wollen.
 

 
Analyse: Als ich gestern Abend wieder in der Wohnung angekommen war, war mein Herz schwer beladen und das erste Mal, nach dem Tod meiner Mutter, musste ich so still vor mich hin weinen, was allerdings mehr am Zustand der Katze lag. Es war ein Gefühl, als presst sich alles in mir zusammen und ich stecke in einem Flaschenhals. Selbst die Worte blieben mir im Halse stecken. Da ich sonst niemand zum Reden habe, mache ich das alles, wie gewohnt, mit mir selber ab und ich möchte das auch nicht mehr anders(!). Ich brauche dazu niemanden....... Daher finde ich (die sog.) "Selbst-Gespräche" gar nicht so schlecht. Sie helfen mir beim Analysieren meines Gemütszustandes und meist stellt sich dadurch auch eine Lösung ein. Für mich sind die Gespräche mit mir selbst zur Notwenigkeit geworden. Daran ist nichts Absonderliches. Ganz im Gegenteil, es wurde uns nur abgewöhnt. Sie helfen mir "runter zu kommen" und mein Gleichgewicht wieder zu finden. Dienlich ist hier zuweilen auch "der imaginäre Gesprächspartner", welchen man sich vorstellen und zu Rate ziehen kann. Helferwesen sind hier ebenso ganz nützlich. Sie bringen mir das Vertrauen (ins Große Ganze) zurück. Sie sind wie ein Netz, welches mich auffängt, mir Selbstvertrauen gibt und ich sicher bin, daß mir nichts geschieht........ich stets zur rechten Zeit am richtigen Ort zugegen bin.

Zumindest konnte ich gestern dem Vater ein wenig helfen. Wir haben einen Schrank voller Kleidung von der Mutter aussortiert und ich habe mir letztendlich noch zwei Übergangsjacken, die mir so einigermaßen passen, mitgenommen. Alles andere......geht in den Container. 
Auf dem Weg zurück zur Wohnung hatte ich echt Mühe und mußte sehr, sehr langsam gehen. Gut, mag sein, ich hatte zwei volle Taschen.  
 
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 Was gab’s zu Essen

Kartoffeln, Dill-Soße, Paprika-Gemüse und Fischstäbchen dazu.


Lachs-Pfanne mit Gemüse und Reis.


(Dieses Foto ist nur ein Beispiel. Keine Werbung.)

Gulasch aus Jackfrucht und Kartoffeln dazu.

 

Gemüsepfanne mit Kartoffeln. Dieses Mal waren es vor allem Pastinaken. Mal etwas anderes und sie schmecken sehr gut.

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Aktuelles  

Derzeit kümmere ich mich nicht viel um's Politische. Höre mir nur ab und an ein Video an. 

Hier vielleicht ein Video, wer wissen möchte, wie es ums "Kriegsgeschehen" steht (was an sich schon ein Absurdum ist!):



Was mich allerdings noch mehr interessiert, ist DAS, was der Hans Peter Freiherr von Liechtenstein zu sagen hat:

Ich finde, dieses Gespräch ist wirklich gut gelungen. Die beiden kommen offenbar gut miteinander aus und ergänzen sich im Wissen.