Montag – Hausarzt 10.10 Uhr. - Und
hier nutze ich gleich die Gelegenheit den Jörg zu fragen, dort, wo er nicht meckern kann,
im Wartezimmer beim Arzt, ob der Sohn am Dienstag mit zum Opa fahren kann. Er
hatte ihm einen Schokoladenkuchen gebacken. Es kam ein klares „Nein“. Die Laune
rutsche ab. Kein Wort mehr bis wir aufgerufen wurden. -
Der Hausarzt selbst war über den
Stand der Dinge bereits informiert und fragte erst einmal, was ich denn brauchen
würde. Dann fragte er nur noch recht eindringlich, warum ich nicht schon früher
gekommen sei. (Ja, er hat ja Recht.)
Mit der Massage für den Rücken, die
ich mir habe aufschreiben lassen, wird es schwierig. Denn WANN hat der Jörg
noch Zeit, um mich zusätzlich nach Neuhaus zu fahren, denn zusammen, respektive
anschließend an die Lymphdrainage, geht es nicht.
Mit dem Hausarzt besprach ich noch
die neue Medikation und sagte ihm auch, daß ich „die Eine“ Tablette, wo man
mich gezwungenermaßen vor Infektionen warnte, wirklich NICHT einnehmen würde.
Ich will doch ehrlich bleiben mit ihm. Und ich versprach ihm auch die anderen
(chemischen) verordneten Mittel (erst einmal) SO einzunehmen, wie sie „verordnet“
sind.
Dann wieder nach Lichte zurück,
essen und zur Physio.
Dienstag- …..zum Vater.
Er wartete schon und Jörg fuhr mit
ihm in die Stadt zur Bank.
ICH hatte indes nicht das Bedürfnis die
beiden zu begleiten. Ich blieb im Heim und wartete. Dachte darüber nach ein
wenig nach draußen zu gehen und konnte mich lange nicht entscheiden. Nach zwei
Stunden etwa wagte ich es doch. Aber ich kam nicht weit, nur bis in den Garten
hinterm Haus und ging dann auch gleich wieder rein. Der Jörg hatte mich
angerufen und fragte wo ich bin.
Wir sind dieses Mal recht lang geblieben.
Mittwoch– Sauber machen. Es wurde
Zeit!!! Der Jörg holt sich einen Hexenschuß! (…..wo erst einmal unklar war, wie
es weiter geht.) Nach fünf Tagen war nun auch der Kartoffelsalat aufgegessen.
Es war gut, daß er dagewesen war.
Donnerstag – Lesen und…..Curry-Wurst. Na ja, eben Curry-"Nicht"-Wurst.
Freitag – Kochen (Gemüse-Pfanne) und „Die
Jesus-Brüder“ zu Ende gelesen. Mich am Abend sehr aufgeregt über ein permanentes,
tiefes Brummen, daß unerträglich geworden war. Anscheinend direkt über mir und
ich vermute hier, daß es der Sauerstoff-Apparat der Frau über mir ist. Es ist
eine wirklich hässliche Frequenz. Es fühlt sich ähnlich an wie die
Rotor-Blätter der Windräder. (DOR-Energie?) Und ich hab‘ echt am Rad gedreht,
weil ich’s nicht mehr aushalten konnte. Es ging bis nach Mitternacht. Daher war
das Schlafen auch nicht gut.
Samstag– Realitätssuche……..Schwindel. Ich
wollte liegenbleiben! Es ging mir überhaupt nicht gut. Nach einer Zeit stand
ich auf, setze mich jedoch gleich wieder mit einer Decke in den Sessel ins Wohnzimmer, weil nicht ging. Mit
Mühe und Not zog ich mich an,.....nach einer Weile. So verging der gesamte Tag bis etwa drei Uhr, ohne daß
ich viel erledigen konnte.
Zum Frühstück kochte ich Hirsebrei, obwohl mit
speiübel war.
Nur gut, daß ich noch fertiges Mittag hatte, welches ich so gegen
drei Uhr aß, als es mir so allmählich etwas besser ging.
Nur kurz war ich im
Hof gewesen und habe mit einer Frau erzählt, um zumindest ein wenig Luft zu
schnappen und ein wenig Bewegung zu bekommen.
Draußen war es….warm, trotz der
Wolkendecke, die nicht angesagt war. (Sohatte ich für mich eine bessere Rechtfertigung, doch nicht spazieren
gehen zu müssen. Es hätte ja regnen können.......)
Jetzt "brummt" es nicht. - Ich habe keine Kopfschmerzen, obwohl ich der Meinung bin, daß ich heute weniger trank als gestern. Daraus schlußfolgere ich, daß es schon die Frequenz des Brummens und natürlich auch die Aufregung war.
Die Woche über habe ich „gut
funktioniert“ bei all‘ den Terminen und Arbeiten.
Heute Morgen ging es mir wirklich
unerwartet schlecht. Wohl aufgrund der Aufregung dieses permanenten und
unerträglichen Brumm-Geräusches wegen, welches meinen gesamten Körper vibrieren
ließ, ähnlich der MS-Symptome. Nicht schön! Kopfschmerzen habe ich überdies
bekommen. Der ganze Abend war hin.
Das Brummen selbst geht schon eine
Zeit. Nur ging ich der Sache bisher weitestgehend aus dem Weg oder
versuchte es zu überhören. Aber wenn man zwei Tage hintereinander andauernd
beschallt wird damit, greift das Eine in der Tat an.
Psychosomatisch hatte ich wohl mit
einer Art Panik-Attacke zu kämpfen deshalb, vermute ich. (Oder es waren
einfach die Auswirkungen dieser „Frequenz“.) Mir war heiß und kalt, wie fiebrig
von innen heraus und ichwar schwach bis
zum Nachmittag.
Die Augen sind ein wenig trocken.
Vielleicht vom Lesen (oder von den Medikamenten). In jedem Fall sehen die Augen
nach dem Lesen besser aus, als wenn ich dieselbe Zeit am Computer war.
Ich bin zunehmend sehr wenig Entschluss
freudig. Bei Unerwarteten stehe ich da wie...... 'ne Kuh wenn’s donnert und weiß
nicht recht was ich tun soll.
DAS ist etwas wirklich unangenehm
Neues!!! Genau wie diese (vermutlichen?) Panik-Attacken. Ich kenne das nicht
von mir. Erkläre es mir jedoch so: Schlägt man lange genug auf einen Sack, geht
er kaputt. Es ist das Schmerz-Gedächtnis, daß konditioniert worden ist.
Und da ist auch immer noch die Angst nicht atmen zu können........
Die Krämpfe am Zwerchfell, Bauch und Rücken tragen auch nicht gerade zum leichteren Atmen bei. Am besten geht es, wenn ich meinen Oberkörper abstütze.
Die Beckenkämme haben sich ein wenig beruhigt.
Und trinken, trinken, trinken……………………….(….und
das fand ich heute Morgen besonders schwer, weil mir mitnichten danach war.)
Oder auch „Am Feuer der Schamanin“
von Cambra Skade.
92. Mit wem kommunizierst Du am häufigsten über WhatsApp?
Ich hatte nie WhatsApp und möchte es
auch nicht.
93. Was sagst Du häufiger: Ja oder Nein?
Ja natürlich, wie die meisten Leute
wahrscheinlich, wollte ich anfangs schon antworten. Nur,.....weiß ich, daß da stets das Quentchen Widerstand (die ewige Rebellin eben und immer noch) in mir ist, was ein Ja meist verzögert oder mich gar nicht erst aussprechen läßt.
94. Gibt es Gerüchte über Dich?
Nicht das ich wüßte und wenn, wären
sie mir egal.
95. Was würdest Du tun, wenn Du nicht mehr arbeiten müsstest?
Das ist eine echt gute Frage, die
sich jeder einmal ernsthaft stellen sollte und bei der Antwort wirklich gut
überlegen! Denn "die Arbeit" ist NICHT der Sinn des Lebens!!!
Meine Rosi und ich haben früher
manchmal darüber nachsinniert. Ihre Antwort war immer, daß ihr wohl nach einiger Zeit die
Decke auf den Kopf fallen würde. Für mich war es der größte Wunsch, weil ich dann all DAS tun könnte, wozu ich sonst nie käme. Diese aufgewzungene "Arbeit", das Hamsterrad, in das man uns Menschen steckt, war mir schon immer lästig gewesen, weil ich intiutiv fühlte, daß DAS NICHT richtig sein kann.
Am Ende hat sich mir dieser Wunsch
zwar erfüllt und ich bin, nach der Diagnose MS, auch in kein „Loch“ gefallen.
Ich wußte gleich, was ich zu tun hatte und wollte: Lesen und lernen. Allerdings
bezahle ich einen hohen Preis für’s zu Hause bleiben.
96. Kannst Du gut Auto fahren?
Ich habe keinen Führerschein.
97. Ist es Dir wichtig, daß Dich die anderen nett finden?
Nein. Und,….welche anderen? Hier
gibt es keine, außer den Mann und den Sohn.
Und sobald man mit anderen Menschen zu tun hat, kommt dadurch oft (von "draußen") Unfrieden ins Haus.
98. Was hättest Du in Deinem Liebesleben gerne anders?
Es gibt kein Liebesleben mehr. Oder,.... wie wohl die meisten Frauen,.....mehr Verständnis, Einfühlungsvermögen und gelegentliches Umarmen sowie ein liebes Wort, was, meiner Meinung nach, eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
99. Was unternimmst Du am liebsten, wenn Du abends ausgehst?