Donnerstag, 11. August 2022

Wie es weitergeht……….

 

Tagebucheintrag vom Thors-Tag, den 11. August 2022

 

Der Vater kommt jetzt doch nicht erst heim. Die Ärzte überredeten (besprachen) ihn und letztendlich gab er nach, gleich nach dem Krankenhausaufenthalt in die REHA zu gehen. Daher war der Jörg gestern zum Vater nach Neustadt bei Coburg gefahren, um ihm einen Koffer voller Sachen zu bringen, die wir erst zusammensuchen und teilweise sogar neu besorgen mussten, weil deer Vater Dinge wie Sportschuhe beispielsweise überhaupt nicht hat. Also war der Jörg vorher noch auf Einkaufs-Tour UND in der Apotheke in Sonneberg gewesen, weil er ja diesen vermaledeiten Test benötigt, um überhaupt zum Vater reingelassen zu werden. Der Test war glücklicherweise kostenlos, aber auch NUR, weil er im Zusammenhang mit dem Krankenhausbesuch stand, was mittels Dokumenten bewiesen werden wollte.

Einen Tag zuvor war Jörg bei der Mutter in Neuhaus und hat ihr neue Kleidung gebracht. Denn, noch bevor ich überhaupt aufgestanden war, hatte die Stationsschwester von dort angerufen und angegeben, was die Mutter noch so alles braucht. D.h., ich musste in beiden Fällen rüber ins Haus und alles aus den Schränken der Eltern zusammensuchen. – Nicht wirklich so leicht. 

Heute war gleichermaßen ein wirklich anstrengender Tag. Gleich nach dem Aufstehen ging‘s los. Gerade so konnte ich noch meinen Hirsebrei essen, da kam der Jörg schon mit den Gefriersachen daher, die einzuräumen waren. Zuvorderst wurden sie jedoch vom Eis befreit und mit einem Handtuch trockengerieben. Er selbst fuhr anschließend das erste Mal an diesem Tag nach Neuhaus hoch, um die Geldangelegenheiten vom Vater zu regeln.

Das Paket vom Versand war ebenso bereits eingetroffen und musst ausgepackt werden. Nebenher wurde noch zwei Mal Wäsche gewaschen, vor allem DIE vom Vater, welche der Jörg mitgebracht hatte.

Der Sohn hatte angemeldet einkaufen gehen zu wollen. Allerdings verspätete sich der Jörg ein wenig, was den Essen- und Spritzenplan vom Sohn durcheinanderbrachte. Ich wollte ihn noch anrufen, aber er hörte nicht…..mehr. Der Jörg machte sich sofort auf die Socken und ja,…..ich sollte Recht behalten, der Sohn war….unterzuckert. Jörg war allerdings gerade noch so rechtzeitig gekommen, sodass ein Krankenwagen nicht nötig war. Er kam dann noch einmal rüber in die Wohnung, um Traubenzucker zu holen, weil der Sohn keinen mehr vorrätig hatte und flößte ihm diesen ein. Nach einer Weile ging‘s dann wieder und sie konnten einkaufen gehen.

Ich hatte dann gerade so mein von gestern übrig gebliebenes Mittagessen verschlungen, als Jörg mit dem Einkauf wieder kam, der weggeräumt werden musste, denn zwischendurch war ich Wäsche aufhängen…..in der Hitze.

So, und nun, am Ende des Tages, habe ich Krämpfe und Rückenweh…….bin irgendwo…..am Ende, aber,…..habe noch die Wäsche reinzuholen….jetzt.

 

Ich weiß, ist alles heute ein wenig „gepresst“ und holprig. Aber bitte, seht’s mir nach…………..

 

Dienstag, 9. August 2022

Ein kurzes Update……heute…..

 

Tagebucheintrag vom 08. August 2022

Wärme ist etwas Angenehmes, Sommer etwas Schönes. Ich mag und mochte die Wäre schon immer. Man fühlt sich freier und alles ist leichter. Aber jetzt,…….mit dieser vermaledeiten Krankheit, ist alles anders. Die Sonneneinstrahlung, besonders die Hitze, wird mir zur Qual. Die Haut, die brennt wie Feuer - Jörg hat mir kalte Waschlappen auf den Rücken gelegt. Damit wird es….etwas besser - und Fatique macht mich beinahe beständig müde, schläfrig und schlapp und ich lasse es auch zu, weil es mir schwer fällt, mich überhaupt auf irgendetwas zu konzentrieren. Es ist ein Gefühl, als würde man sich stetig in einem Zustand zwischen schlafen und wach Sein befinden. Oder, als wäre man betrunken. Gut, mag sein, beschäftige ich den Kopf mit Schreiben oder Lesen geht das schon. Nur der Körper geht nicht mit. Alles, jede Bewegung ist einem lästig. Und hier tragen gleichwohl die Kompressionsstrümpfe dazu bei. Kein Zustand irgendwie……..

Das Ganze spitze sich zu, seitdem ich vorige Woche Donnerstag, in der Bruthitze, im Auto saß, was wie eine Sauna wirkte, weil daß Auto (mit geschlossenen Fenstern) in der prallen Sonne stand. Seit dieser Fahrt fühle ich mich nicht gut, so insgesamt. Aber, was hätte ich tun sollen? Die Physio brauche ich doch ebenso.

Mit Bromelain (Nahrungsergänzung) und Vitamin B Srpitzen habe ich versucht dieser Müdigkeit und den Nerven-Irritationen entgegenzuwirken. Zusätzlich nehme ich so wie so Entzündungshemmer, wie beispielsweise Boswelia und Quercetin, was bisher wirklich gut wirkte. Aber vielleicht doch eher eine Art Kur von 10 Vitamin B Spritzen. Wäre möglich JETZT, wo der Jörg in den kommenden Tagen NICHT zur Arbeit geht.

Der Jörg…..war heute beim Doc Elsmann, hat sich ebenso Kompressionsstrümpfe aufschreiben lassen, jedoch nur bis zum Knie, weil er ständig geschwollene Knöchel und Füße hat. Bei dieser Gelegenheit gleich der Krankenschein für ein paar Tage, was so wie so auch nötig ist, denn…….es ist schier unmöglich, im vier Schicht-System, sich noch um die Eltern und ihre Belange zu kümmern und…..ich bin froh, daß ER das tut, denn ICH wäre definitiv alleine NICHT in der Lage dazu. Es würde mich physisch und auch psychisch überfordern. Vom krankmachenden Streß mal ganz abgesehen. Das ist halt so, wenn man älter wird und……..kränklich. Die Belastbarkeit hat da ihre Grenzen.

Der Sohn hält im großen Ganzen recht gut durch und mit. Kümmert sich ums Haus. Bisher keine Unterzucker-Auffälligkeiten. Welch Glück!!! Jeden Abend, bevor ich mich ins Bett begebe, oder besser noch, bevor ich die Kompressionsstrümpfe ausziehe, rufe ich ihn an, damit ich weiß, ob es ihm gut geht und er soweit erst einmal die Nacht übersteht.

Die Einzigen, die bisher „dem Tode erlagen“, sind die Pflanzen, drüben im Haus, die nicht gegossen worden sind. Nach einer Woche und bei der Hitze, war nichts mehr zu retten.

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Heute gab es eine gewisse Verwirrung. Der Vater hat beschlossen, entgegen der Vorgaben der Ärzte, doch zwischen Krankenhaus und REHA heim zu kehren, damit er seine Sachen – Geldliches, zu Bezahlendes und Einzupackendes – regeln kann. Zur Mutter, in die Kutzzeitpflege, wird er nicht gehen können. Ohne „Test-Zertifikat“ wird man ihn nicht zu seiner Frau lassen. WAS zum Geier ist DAS für eine unmenschliche Schweinerei?!!!!  Wann wird das endlich aufhören? (Vermutlich erst DANN, wenn sich die Menschen dagegen verwehren, nicht alles mit sich machen lassen und vor allem, diesen Unsinn nicht noch unterstützen oder gar befürworten, so wie es manch‘…..Indoktrinierter, Konditionierter, gut Abgerichteter tut.)

Zu hoffen bleibt, daß er die paar Tage von Donnerstag bis Montag nächste Woche, zu Hause zurechtkommt. Hier ist der Enkel gefragt,…..der Verantwortung übernehmen muss. Zuvorderst für sich selbst, auf seinen Zucker achten und….auf den Opi noch. Schauen wir mal. Und ich kann ja auch immer einmal rüber laufen…….Also, Am Donnerstag fährt der Jörg nach Neustadt bei Coburg und holt den Vater ab und am Montag darauf, fährt er ihn nach Masserberg in die REHA. 

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Im Grunde bleibt mir dieser Tage kaum Zeit, um meinen eigenen Interessen zu folgen. Es ist irgendwie eine ständige…….“Spannung“, die einen umgibt, bedrückt und in Atem hält. Der ganze Tag heute, ist mit Organisation voll gewesen,....... im Haus für die Mutter Sachen zusammenpacken, Andere noch besorgen und zu ihr bringen.

Gut, Letzteres hat der Jörg übernommen. ICH hätte die Tasche vor die Tür gestellt. Wir beide haben zwar noch für etwa 3 Wochen den Genesenen-Status. - Was für ein selten dämliches Wort und....die derzeitige Bedeutung erst! - Aber mit Maske….NEIN! Und testen…….würde ich mich auch nicht lassen. Wozu? Es besteht und bestand, meiner Meinung nach, NIE eine Notwenigkeit dazu.

 

Anmerkung: Was ich in den letzten Jahren so alles über Menschen lernen durfte……..hätte ich nie für möglich gehalten.