Tja nun, letztendlich hatte es sich doch so
ergeben, daß ich die Physio am Dienstag wahrgenommen habe, weil wir die Sachen
für den Vater ins Krankenhaus brachten. Das Traurige war halt nur, daß ich der
Physio wegen im selben Haus gewesen war, aber leider die Zeit nach meiner Stunde
Behandlung nicht war, daß ich zumindest noch einmal kurz zum Vater hochgehen
konnte, weil der Jörg gewartet hatte und zügig zurück nach Lichte fahren wollte.
Es ging ihm nicht gut. Er hatte dann vorsichtshalber am Mittwoch kurzfristig frei genommen, wo ich angehalten war abzuwarten,
wie er sich nun fühlt. Drängen wollte ich ihn nicht nach Neuhaus zum Vater zu
fahren, was mir eigentlich ein Bedürfnis gewesen wäre. Infolgedessen blieben
wir in der Wohnung und er ruhte sich aus, was mir die Gelegenheit gab, auch
wenn mit einer gewisser Unruhe im Hintergrund und den Gedanken an meinen Vater,
ein paar Seiten in einem Buch zu lesen. Ich war hungrig danach. Der Vormittag
allerdings, bis in den Nachmittag hinein, war mit dem Zubereiten von einer
großen Schüssel Kartoffelsalat gefüllt. Zum
Glück hat der Jörg geholfen und so hatte auch er gleich, neben der Suppe die
von der Gaststätte kam, noch etwas zum Füllen des Magens bekommen.
Das Foto ein wenig undeutlich, ich weiß. Die "Nicht"-Wurst, die aus Soja und Weizeneiweiß bestand, kaufe ich nicht mehr. Sie schmeckte mir nicht. Jörg hat sie ebenfalls probiert und sein Urteil viel genauso aus.
Mit dem Lesen hatte ich mich versucht
abzulenken, um nicht ständig an den Vater zu denken, was Eine ganz schön belasten
kann. Beim Jörg allerding kam, wie voriges Jahr, als das mit meiner Mutter war,
alles wieder nach oben, was damals mit seiner
Mutter war. Da waren Traumata entstanden, als er live dabei gewesen war, als
sie starb, die anscheinend wohl noch immer vorhanden und noch nicht wirklich aufgearbeitet
sind.
Was meine Mutter betrifft, war und bin ich gut dabei DAS wegzustecken. Jedoch
nun,………. Ihr wißt, ich bin ein „Vater-Kind“. Hier hängen die Emotionen und
Gefühle tiefer drinnen. Das heißt, das Kranksein des Vaters berührt mich mehr,
als das damals mit der Mutter war. Obwohl es auch für mich immer noch eigenartig ist, sie nicht mehr "hier" zu haben.
Am Mittwoch lag ich so gut in der Zeit, vor allem auch mit den Essens-Zeiten, da früh aufgestanden, sodaß ich dachte mal etwas
früher zu Bettgehen zu können. Nur wurde DIES durch ein Telefonat irgendwie
vereitelt. Überhaupt telefonierte ich am Mittwoch recht viel. Mit dem Sohn und
der Anruf bei der lieben Brunhilde war mir ein Bedürfnis gewesen, auch, um frei
und verstanden reden zu können, was ich mit vielen anderen Menschen eben NICHT
kann, da sie nicht das Wissen oder Interesse an DEN Dingen aufbringen/haben,
die auch die Meinen sind.
Das Pläne durchkreuzende Telefonat kam gerade
dann, als ich dabei war mein Abendessen zuzubereiten. Ohne hinzuschauen nahm
ich rasch den Hörer in die Hand – es hätte ja etwas mit dem Vater sein können –
und hörte die Stimme von Sybille. Zu Beginn war ich etwas unwillig gewesen,
nahm mir aber dann doch die Zeit mit ihr recht lange zu reden, weil sie ohnehin
eher selten anruft, was ich auch zu schätzen weiß. So wurden es dann fast zwei
Stunden…….. Also wieder nichts mit dem etwas früheren Essen.
Am Donnerstagmorgen sprangen meine Gedanken
von den Inhalten meiner Bücher, die ich gelegentlich hernehme um zu wiederholen,
weil ich’s mir auch merken möchte, hin zu den Themen, die derzeit in meinem
Leben präsent geworden sind. Dazu gehört selbstredend mein Vater, der Sohn und
natürlich der Jörg, der nun ebenfalls krankgeschrieben ist. Denn er war gleich
am Donnerstagmorgen wegen seiner anhaltenden Beschwerden (Kopfschmerzen, hoher
Blutdruck und Herzbeschwerden), nach Neuhaus zu Doc Elsmann gefahren. In jedem
Fall muss sich bei ihm etwas ändern und das weiß er auch, daß das nicht so weitergeht.
In jedem Fall muss er Gewicht verlieren, daß das Herz nicht mehr so belastet
ist. Aus diesem Grund verschrieb er ihm Entwässerungs-Tabletten, die man besser
nur dann einnimmt, wenn man zu Hause bleibt, da eine Toilette "in der Nähe" wichtig ist.
Am gestrigen Nachmittag waren wir nun alle
drei, der Jimmy, der Jörg und ich, nach Neuhaus zum Vater gefahren, der am
Mittwoch operiert worden war. Ich hätte ihn ja auch gerne mal angerufen, nur
ging das leider nicht, da er mit kranker Hand und der kranken Schulter auf der
anderen Seite, das Telefon nicht bedienen kann. Für heute war eine dritte OP
angesagt, wie wir gestern erfuhren.
Es war schwer den Vater so hilflos da
liegen zu sehen. Kaum ansprechbar. Er stand wohl unter starken Medikamenten. Stammelte
nur und wiederholte sich andauernd. Zumindest registrierte er unsere
Anwesenheit und freute sich sehr darüber. Das war ihm anzusehen.
Wir blieben eine Weile und verabschiedeten
uns dann. Waren alle drei noch mal kurz was einkaufen……… Das erste Mal seit
Langem, das ICH wieder einmal in einem Supermarkt war.
Und heute wurde die Bude geputzt. Der Jörg hat geholfen, hat abgesaugt und sein Zimmer vollständig gereinigt.
Der Sohn
war erst hier und dann in Neuhaus unterwegs. Er erzählte mir, daß sein Vater
angerufen hatte, der gerade aus Kuba zurückgekommen war. Zustände müssen das da
unten sein. Drogen, die an den Schulen an die Kinder (als Bonbons) verkauft werden
und alles wäre sehr, sehr teuer. Mit dem Motorrad könnte man jetzt dort nur noch
wenig fahren, da auch das Benzin kaum zu bezahlen sei, sofern es überhaupt
welches gibt. Das war ja damals, vor so vielen Jahren, schon ähnlich.
Da nun das Saubermachen abgeschlossen ist,
ist das Wäschewaschen dran und Morgen,……geht’s wieder vereint zum Vater nach Neuhaus hoch. Am
Morgen allerdings hat der Jörg das Einkaufen anberaumt. Am liebsten würde ich
auch einmal dabei sein wollen. Vor allem….im "REWE", weil ich dort nach gutem
Mineralwasser Ausschau halten will. Denn liebe Brunhilde hatte mir „Black Forrest“
und „Lauretana“ empfohlen, FALLS es DAS dort überhaupt zu kaufen gibt. Schauen wir mal………………….
Zumindest habe ich schon mal eine Mail direkt an „Black Forrest“ geschrieben, ob
sie mir einen Supermarkt oder einen Getränkehandel in meiner Nähe für ihr
stilles Mineralwasser empfehlen könnten.
Hirsebrei mit gemalenen Mandeln und Apfelstücken. - Die Hirse ist dieses Mal etwas gröber.
Ich hatte eigentlich solchen Appetit auf Spaghetti und Tomatensoße. Aber die Basilikum-Pasta musste weg. War schon über den Datum. Hatte unten im Schrank gestanden.
Mein (vegetarisches) Abendessen, mit frischen Kräutern von der
Wiese draußen. - Ich hatte das Video von Dr. Noack (siehe Video unten) gesehen, der auf
Bitterstoffe hingewiesen hatte, die uns fehlen und......noch auf vieles andere.
Eine Serie auf „am*azon pr*me“ – „Justified“ – Jedenfalls besser als Horror und all diesen Filmen mit so platter
zwischenmenschlicher Kommunikation. Es ist ein wenig ähnlich aufgezogen/gemacht
wie die Serie „Deadwood“ und sogar
der Hauptdarsteller von "Deadwood" spielte bei "Justified" eine nicht unwesentliche Rolle.