Freitag, 29. April 2022

Weiter mit der "Einweihung der Katharer" und speziell zum Pentagramm

Freya-Tag, der 29. April 2022  
Tagebuch – Gedanken

Zuvorderst das „Allgemeine“:

< Der Jörg ist seit Mittwoch krankgeschrieben. Es war so schlimm mit seinem Rücken, das kaum mehr was ging. Er hatte Schmerzen, von denen er aufgewacht ist, trotz Tabletten. 

< Der Sohn hatte beim Bäcker einen Zusammenbruch (Unterzucker), sodass sie den Krankenwagen rufen mußen. Diesen Tag, oder besser die kommende Nacht hatte er sich dann erst einmal abgemeldet. Jetzt war die letzte Nacht seiner Probezeit. Mal schauen…… Das Wichtigste ist, „er ist willig“! Es scheint ihm sogar zu gefallen. Er meinte nur, dass es bis um sieben Uhr in der Frühe halt zu lange wär‘. Der Chef dort sagte aber schon, dass er auch weniger Stunden arbeiten könne. Also in der Zeit, wo halt viel zu tun ist. Ich hoffe für ihn, man findet eine Einigung.

< Bei den Eltern keine Veränderung. Dem Vater sein Knie geht immer noch nicht wieder…….
 

< Am Morgen wieder ein Smoothie.

< Jörg hat sich „auf Probe“ bei „Disney plus“ angemeldet. Na ja, es ist eher was für Kinder. A-b-e-r,…….ich fand dann unter SF-Serien etwas, was ich schon seit Langem in Gänze hatte sehen wollte. Alle Staffeln von „Akte x“. Am ersten Abend funktionierte alles wunderbar. Ich habe mich so gefreut. Ein brillantes Bild und überhaupt….. Die Serie wurde irgendwann in den Achtzigern oder Neunzigern gedreht. Es ist wirklich schön anzuschauen. Was mir besonders gefällt, ist die noch nicht vorhandene Hektik mit den zu schnellen Schnitten der Bilder. Schön langsam, gediegen, fast erholsam………. 
Aber gleich am nächsten Abend konnte ich mich dort nicht mehr einwählen. Also hat der Jörg alles umgebaut, ein Kabel gelegt und nun schaue ich das Ganze über den Computer, der immer laufen muss. Das Bildschirmbild vom Computer wird auf den Fernseher übertragen/“gespiegelt“. Die Qualität ist nicht mehr so toll, aber zumindest kann ich’s schauen! Und aufstehen muss ich dann auch forwährend, weil ich das alles über die Maus am Computer bedienen muss, nicht über die Fernbedienung des Fernsehers. Ein  wenig umständlich halt………

 
< Wir waren jetzt kurz mal im Wald, falls man das, nach der massigen Abholzung, überhaupt noch so nennen kann. - Und es geht immer weiter.... - Es würde wieder aufgeforstet, stand dort ein Schild. Na ja. Erleben werden wir das nicht…..mehr.....
"Der Klimawandel",....ja, klar. Die Erde ist ein lebendes Wesen und verändert daher ständig ihr Klima. Mir scheint, die Abholzung ist "Absicht". - Schaffe ein Problem (Borkenkäfer) und biete dann die Lösung an. (Abholzung) UND verdiene daran. Genau so arbeitet dieses System!

Und jetzt, wie versprochen, zu den Katharern. Zumindest der "Erste Teil".

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Katharer

Ich werde sicherlich nicht zur Spezialistin für den katharischen Glauben.  Ich möchte einfach nur wissen und verstehen.

Also weiter mit der dritten Einweihungsstufe.

 

 
Wer sich nach längerer innerer Prüfung dennoch entschlossen hatte auf den siebenfachen Pfad zum ewigen Licht weiter voranzuschreiten, dem wurde nach einer gewissen Zeit – zumeist nach einem Jahr – das „dritte Sakrament“ zu teil: die Aufnahme in die dritte Ansicht. Der Tempel dafür war die Grotte des Eremiten im heiligen Berg.

Wer bis hierher gelangt war und wem der vor ihm liegenden Pfad (der „Ichlosigkeit“) nicht schreckt, der wurde in die Gemeinschaft der Neophyten aufgenommen, der bekennenden Katharer-Gläubigen, in die Gemeinschaft derer, die den langen, vierjährigen Einweihungsweg zum Parfait gehen wollten. Am Ende des Weges der dritten Einweihung stand die heilige Geisttaufes, des Consulamentums und die Übertragung des „Vater-Unser“. – Hierzu sei angemerkt, dass das katharische „Vater-Unser“, im Gegensatz zum Katholischen, vom überstofflichen Brot der geistigen und seelischen Nahrung spricht, was ursprünglich auch so in Matth. 6,9-13 gestanden haben muss. Auch wird irrtümlich angenommen, dass das „Vater-Unser“ einen älteren jüdischen Vorläufer haben soll, was schnell widerlegt ist. Denn Matthäus impliziert, dass Jesus selbst der Urheber des Gebetes war. Sehr wahrscheinlich ist, dass Jesus Quellen göttlich und nicht jüdisch waren. An dieser Stelle füge ich noch hinzu, dass Jesus des alten Wissens von Atlantis mächtig war.

In der Einweihungsgrotte der Katharer, - auch „Bethlehem“ genannt -  in Ornolac/Usaat-les-Bains, wurde dem Katharer- Credent, nach dem vierjährigen Läuterungs- und Einweihungsweg, die Geist- und Feuertaufe zuteil. Hier nun begann er seinen „Weg zu den Sternen“. In der Grotte „Bethlehem“ wurde er zu einem Kind des ewigen, unvergänglichen Lichtes. In Bethlehem empfing der Kandidat das Siegel seiner Einweihung. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie keinen Zugang zu dieser Grotte und zum inneren Bezirk, wo, besonders in der kalten Jahreszeit, viele der Parfaits zusammenlebten. Dort wurde getöpfert, gebacken, gekocht gewebt und in der karg bemessenen Freizeit vertieften sie sich in die universellen Lehren aller Zeiten.

 

Stand der Credent vor der Eingangstür zu Bethlehem wurde er gefragt: „Bist du bereit, mein Sohn?“
„Ja, ehrwürdigere Vater.“ 
„Dann folge mir.“ 
Über die felsigen Stufen schritten beide hinab und standen dann am Platz des Dienstes. Ein großer, einem Dolmen ähnlicher Granitstein von etwa drei Meter Länge, der auf drei runden Steinkugeln ruhte. Bedeckt war der Altarstein mit weißen Leinentuch, auf dem ein Neues Testament lag, aufgeschlagen beim Johannes-Evangelium. Im Hintergrund standen drei Reihen hölzerne Bänke und rechts war eine Wasserquelle. Der Blick fiel jedoch direkt auf das rießige, aus dem Fels geschlagene Pentagramm. „Das Pentakel von Betlehem“. Es war vom Umfang her so bemessen, dass ein Mensch mit ausgestreckten Armen und Beinen darin stehen konnte. Eine Treppe mit hölzernen Stufen führte zu ihm hinauf. Das Pentagramm ist der Stern, der über der Geburtsgrotte des neuen Bewusstseins steht: „Im Pentagramm stehend, froh den Weg der Sterne gehend.“ Der Pilger auf dem Pfad des Pentagramms heiligt täglich sein Leben auf fünffache Weise: im Glauben, in der Tat, im Leben, im Bewusstsein und in der Gemeinschaft.

Quelle des Fotos: "Das Necronomicon" von Abdul Alhazred

Vielleicht an dieser Stelle doch noch (kurz) zum Pentagramm“, dem ewig gültigen Symbol für den wiedergeborenen Menschen, das gleichwohl im Necronomicon zu finden ist. (Die Symmetrielinie dieses Pentakels ist unter einem Winkel von23,5 Grad zur Senkrechten geneigt. Den gleichen Neigungswinkel weißt die Pol Achse der Erde auf.) – Wiedergeboren meint….“im Geiste“,…..wissend, dass „diese Welt“ nur Maya, eine Illusion ist,……die wir Menschen mit unseren Gedanken erschaffen. Dass die „wahre Welt“ im Geiste ist, wie Jesus schon sagte: Ich bin NICHT von DIESER Welt! Denn „diese Welt“ (was NICHT die Erde bedeutet!) ist…..satanisch. Im Glauben der Katharer wurde diese (Spiegel-) Welt vom Demiurgen/Satan/JAWE erschaffen, mit allem was darinnen ist

Das Pentagramm ist in Wahrheit so alt wie der Mensch selbst, denn ein Pilger, der dem gnostischen Pfad aller Zeiten folgt, ist selbst ein Pentagramm.

Ein Schüler auf dem göttlichen Lichtpfad weiß, dass er mit seinen Taten, „seinem Finger“, die „Zeichen seiner Natur“ schreibt. Seine Lebensschrift zeigt die Überwindung der fünf Hindernisse. Er löscht fünf alte Hindernisse, fünf alte Lichter aus, bevor er zum „Reinen“, zum Parfait  wird: sinnliches Verlangen, Böswilligkeit, Faulheit und Trägheit, Ruhelosigkeit und Sorge sowie skeptische Zweifel. Diese „Widerstandsnester“ verläßt er bewußt und umsichtig. Dadurch leuchtet der Geist, der Allgeist(!), in Form der fünf „lichterfüllten Beweise“ auf:

Ø Göttliche Kräfte,

Ø Die Genesung,

Ø Die Fähigkeit zu helfen,

Ø Die Fähigkeit zu leiten,

Ø Die neue Sprache

Der Katharerschüler, der ensprechend lebte, wurde ein „Gottesfreund“, ein Bogomil genannt, ein Hüter des göttlichen Reichs. Es mag sein, dass er noch in dieser Welt steht, dennoch ist er nicht länger ein Kind dieser Welt. Er ist ein Pentagramm geworden: er mißt keine Zeit, keinen Abstand, er kennt keine Grenze, er ist im JETZT gegenwärtig. - DAS meint, im JETZT zu sein!

Das Pentagramm ist das Zeichen des Lichts. Es ist IM Menschen. Es IST der Mensch! Denn wenn der Mensch sich nach innen wendet, entdeckt er das Pentagramm. Bedingung dafür ist, dass er die blendende, fesselnde Spiegel-Welt hinter sich läßt. Geschieht das, wird der „erhabene Stern“ (der transzendierte Mensch, der begriffen, verstanden hat und bewußt geworden ist) auf fünffache Weise verbunden: mit den Händen, den Füßen und dem Haupt. Der Pilger erlebt dann das Wegfallen des irdischen Gewandes nach dem Schmerzens- und Pilgergang. Er erlebt das Vorübergehen der Nacht und das Erscheinen des Lichts. Der Mensch ist in Christus (im Geist) erwacht!

Dieses Symbol erhält jedoch nur dann einen Sinn, wenn es im Leben verwirklicht wird. Also, erst wenn der Mensch das Pentagramm in seinem Mikrokosmos, in seiner kleinen, inneren Welt, verwirklicht hat, hat er den Tod überwunden. Dieses Wissen bleibt dem Profanen, der ohne Selbstüberwindung seines Ichs nur wissen will, verborgen. 
Über die ständige Verfälschung der Begriffe und Symbole in unserer Zeit muss ich hier nicht weiter reden. Es ist.

Fortsetzung folgt…………….

(Die Karten auf den zwei Fotos stammen aus "Das Tarot der Katharer" von John Matthews und Wil Kinghan).