Dienstag,
der 12. Januar 2021
Tagebuch
– Gedanken
Gestern waren es die Minusgrade und heute,.......der Schnee.
Nun gut, Neuhaus mit seinen 835 Metern über dem Meeresspiegel, ist
ein Wintersportgebiet und daher stets mit reichlich Schnee gesegnet. Die
Winterdienste sind das eigentlich gewohnt, auch die Straßen frei zu halten, was
ja auch einigermaßen gelang. Nur auf den Straßen, die recht steil nach oben
gehen, hängen oft die LKW’s…..so wie heute, wo wir zwei Mal Umwege fahren
mussten, um unser Ziel zu erreichen. Ansonsten ist alles gut gelaufen. Ich
finde es nur immer eigenartig, in dieser kleinen Blechkiste zu hocken, während
draußen, um uns herum, der Schneesturm tobt. Das ist ein eigenartiges Gefühl - einerseits der Enge, aber auch ein wenig das Gefühl der Sicherheit, die jedoch recht trügerisch sein kann! - und
man muss mit allem rechnen. D.h., man sollte sehr aufmerksam und ebenfalls gut
vorbereitet sein. Trinken, Essen und eine Decke sollte mitgenommen werden, denn
es kann bei dieser Witterungslage schon einmal sein, dass man irgendwo
hängenbleibt, oder von der Straße rutscht. Da ich heute so wie so drei Termine hintereinander
hatte, waren mir mit all dem ausgestattet. Nur eine größere Decke für den Jörg
hatten wir vergessen einzupacken, wenn er draußen im Auto warten muss, während
ich in den Arztpraxen sitze.
Zumindest konnte ich heute bis acht Uhr schlafen, wo es gerade so
hell geworden ist. Während ich noch Dies und Das erledigte, hatte der Jörg
schon die Thermoskanne und die Schnitten fertig in einen Korb gepackt. Nach dem
Frühstück sind wir auch recht pünktlich losgefahren und kamen auch den Berg
recht gut nach oben bis…..auf die Spitze, wo wir zuerst zum Orthophädiehaus
fuhren. Mein Problem waren dann halt die fehlenden Stiefel, wo es bei der Höhe
des Schnees etwas schwierig wurde, mit meinen Sportschuhen keine nassen Füße zu
bekommen.
Beim Blaschke lies ich mich nicht auf Spielchen ein wie beim letzten Mal, obwohl die
Verkäuferin – die die Gleiche wieder die Gleiche war – erneut versuchte, mir
Strümpfe „von der Stange“ anzudrehen. Ich stemmte die Hände in die Hüften und
tätigte eine glockenklare Ansage (mit ausgestrahltem Selbstbewusstsein und
Bestimmtheit!) und daraufhin……ging alles recht zügig und genauso, wie ich das
wollte. Geht doch! Man fand sogar noch die Maße vom letzten Mal,……nach etwas
unwilligem Suchen, aber immerhin! Daher waren wir rascher fertig als geplant
und so fuhren dann noch zur Apotheke, bevor wir uns nach oben zum Medicenter
bewegten. Na ja, im Schneesturm fahren die meisten in der Tat recht umsichtig und
genau DAS muss auch so sein. Umsichtig und aufmerksam bei solch‘ Witterungsverhältnissen. Es
könnte ja schließlich hinter jedem Schneehaufen eine Katze, oder ein Hund, oder
gar ein Kind hervorspringen. Auf andere Fahrzeuge ist ebenfalls konzentrierter
zu achten als sonst, genauso wie auf die Umgebung. Denn, da ist einen schnell
einmal jemand reingerutscht.
Der Jörg saß also eineinhalb Stunde lang draußen und wartete, bis
ich fertig war bei der Frau Dr. Ulrich. Die nervende, wie nutzlose Maske natürlich wieder beim Eintritt an der Theke.
Im Warteraum, wo so wie so kaum jemand war, zog ich das Ding dann unter die
Nase, sodass ich zumindest frei atmen konnte. Ich sondierte meine Umgebung und
als ich allein war, kippte ich die Impf-Propaganda einfach um. Bezüglich
meiner leschären Handhabung mit dem Maulkorb kamen keine Reklamationen. Ich
denke manchmal, es liegt auch daran, WIE man erscheint und auf andere wirkt. In
solchen Situationen bin ich ohnehin meist auf Krawall gebürstet und ich glaube,
das sieht man mir auch an.
Mit Staunen hörte ich von einer etwas älteren
Schwester dort, dass sie bezüglich der „C*ron*-Maßnahmen“, sowie der Politik
dazu ähnliche Gedankengänge verfolgte als ich. Wow! Es gibt doch noch denkende Menschen!!!
Mit der Frau Doktorin klärte ich erst einmal das Absetzen und
alternativ Er-setzen des chemischen Anti-Hormon-Medikamentes, was schon eine
Weile lange dauerte. Ich hatte ihr Einiges ausgedruckt zu den Alternativen,
welches sie auch behielt und gleich für sich abheftete. Sie fand da schon so
Manches recht interessant. Schelte gab es nur, dass ich noch nicht bei meiner
Frauenärztin war. Ich erklärte es mit dem Unwillen des Lappentragens. Dann das Spülen
des Ports und die Frage, was die aktuellen Verschwörungs- Theorien so besagen. Am
Ende war ich gut eine Stunde bei ihr und hatte dann sogar noch die Maske bei
ihr liegen lassen. Ich bemerkte es, als ich auf der Toilette war und klopfte
noch einmal bei ihr, um sie mir wiederzuholen.
Draußen, auf dem Parkplatz, beim Jörg angekommen, hatten wir etwa
noch eine halbe Stunde Zeit. Da der Jörg recht durchgefroren war, meinte er, er
müsse noch ein Stück mit dem Auto fahren, damit die Heizung den Innenraum des Autos
aufheizen kann und so fuhren wir ein Stück durch Neuhaus, in Richtung A*DI. DAS
war allerdings keine so gute Idee. Auf dem Weg dorthin stand bereits ein LKW am
Hang. Für uns war es jedoch zu spät umzukehren. Da gab es keine Möglichkeit seitlich
auszuscheren oder umzudrehen und Rückwärtsfahren war ebenfalls keine Option, da drei
Autos hinter uns fuhren. Also dann doch runter und auf dem Parkplatz am A*DI,
wo wir etwas tranken und aßen und hofften, dass der LKW vorwärtskäme. Allerding
ist uns schnell klar geworden, dass wir nun dort festsitzen, weil noch zwei
andere LKW’s dazukamen und nun dort gleichermaßen auf der Fahrbahn standen. Infolgedessen
entschlossen wir uns – die Kirche ums Dorf zu tragen – einen Umweg zu fahren….über
Ersthal, über den schneeverwehten Berg nach Piesau runter und nach Lichte,
wieder an unserer Wohnung vorbei und noch einmal den Berg nach Neuhaus rauf,
auf der anderen Seite. OHA! So kam ich etwa 10 Minuten später als geplant in der Physio an, was
sich mit der Witterung einigermaßen gut entschuldigen ließ.
In der Physio-Abteilung des Krankenhauses war die Stimmung gereizt und speziell meine Therapeutin
drehten irgendwie voll am Rad wegen…..na ja,….dem „C*r*na“. War mir aber
(Sch*iß-) egal. Ich setzte die Maske nicht auf. Sie erzählte mir dann noch ein
paar irrwitzige Begebenheiten vom Alltag im Krankenhaus unter den „C*r*na-Diktaturregeln“,
dass ein normal denkender Mensch nur den Kopf schütteln kann.
Der Jörg hatte in der Zwischenzeit eingekauft für….etwa 10 Euronen,
also nur DAS, was UNBEDINGT nötig war. Der Appetit auf Bratwurst ließ ihn jedoch
beim N*RMA anhalten ein zweites mal anhalten und dann……endlich wieder zurück ins Lichte-Tal, was ich
wirklich in der letzten Zeit nicht oft so dachte und sagte. Aber ich war dann froh,
wieder in der Wohnung zu sein…….!
Ich zog mich um, tätigte noch die nötigsten Hausarbeiten, setzte
mich dann hin – vor den Fernseher, weil ich noch die restlichen Teile der
zehnten Staffel von „W*lking D*ath“ zu schauen gedachte, denn am Abend schaut
man DAS besser nicht! - und lehrte meine Teekanne. Späterzu noch ein Kaffee mit
einem kleinen Teller mit Plätzchen. Die „Tages-Korrektur", Abendbrot und ein
wenig schreiben……nichts Besonderes mehr bis auf einen Anruf von der Frau vom Orthopädiehaus
Blaschke – wo ich mich schon wunderte und dachte, es sei wieder mit dem Rezept
etwas nicht in Ordnung!!! – die mich fragte, ob ich eine Brille verloren hätte.
Ich sagte nein, dachte aber im letzten Augenblick noch an den Jörg und fragte
bei ihm nach UND……er bestätigte!!! OHA! Er hätte es mir nicht sagen wollen,
erklärte er dann. In jedem Fall liegt die Brille jetzt dort und wir holen sie
mit den fertigen Strümpfen ab.
Ist das nicht alles ein wenig abgefahren, wenn man nur einen halben
Tag unterwegs ist? Ich meine gut, früher hätte ich das alles mit links erledigt, ohne
mich darauf vorzubereiten oder groß drüber nachzudenken. Aber wenn man älter
wird……..ist das alles nicht mehr so einfach. Zumindest aber, bin ich umsichtiger
geworden, was auch notwendig ist. Und trotz alledem ist nichts perfekt gelaufen, oder „gerade“ gegangen und am Ende vergisst man dann doch noch irgendetwas………
So, heute sollte ich ebenfalls nicht ZU spät zu Bett gehen. Oder
doch? Mal sehen……
Der Jörg hat Frühschicht Morgen und ich….muss kochen,….zuvorderst für mich
(Rote Beete), denn der Jörg hat noch zahlreiche Rester stehen.
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