Tagebucheintrag vom Thing-Tag, den 20. September 2022
So, nun zum gestrigen
Zahnarzt-Termin, vor welchem ich schon Angst geschoben hatte, obwohl ich auch
dachte, gut, Probleme oder Schmerzen hast du ja keine, also wird das rasch
vorübergehen. Rein, nachschauen, Stempel und wieder raus. A-b-e-r,……..so
einfach war’s dann doch nicht gewesen. Ich saß beinahe zwei Stunden auf dem
Stuhl.
Zu Beginn hinkte
ich hinterher mit dem Verstehen, was der Mann da von mir wollte, obwohl mir
schon klar war, nach 20 Jahren, daß die damals so super vom Doc Lindemann
aufgesetzte Schiene und auch die anderen Zähne, nicht ewig halten würde.
Zuvorderst wurde
ich „aufgenommen“, eine Akte angelegt, meine Daten eingetragen, weil ich sofort anmerkte, daß wir einen neuen Zahnarzt suchen und auch bleiben wollen. Nach einer Weile warten im Behandlungszimmer, kartographierte der Arzt mit einer Art Kamera-Stab meine Zähne, wo er ganz überrascht
gewesen war und mir sowohl gute Mund-Hygiene bestätigte - also hat sich das fast
exzessive Putzen der Zähne doch gelohnt. –, jedoch auch ein „aber“ präsentierte. „Die Wahrheit?“,
fragte er mich. Also ob ich die Wahrheit über den Zustand meiner Zähne hören
wollte und ich bejade selbstverständlich. Dann folgte die „Aufklärung“
und recht zügig der Vorschlag und das Gespräch, wo mir trotz aller Aufregung rasch
klargeworden ist, daß noch eine Chance bestehen könnte, mein Zahn-Armageddon,
welches ich so angstvoll befürchtete, wo die gesamte obere Schien samt aller sechs
Zähne auf einmal rausgezogen werden müßte, abzuwenden ist. Phhhuu! Ein
Lichtblick!!! Eine Chance.....eröffnete sich mir.
Wir redeten lange
und er erklärte mir alles. Was die Kosten betrifft, kann ich noch nicht viel
sagen. Wir werden sehen. Später dann werde ich noch darüber berichten. Die oberen sechs Zähne, an denen die Schiene hängt, wurden noch geröntgt und
er stellte fest, daß sie allesamt noch soweit in Ordnung wären, also zu retten
sind. Nur Einer ist wohl ab-gestorben. Das wäre dann ebenso kein Problem, sagte
er. Man müsse dann anscheinend eine Art Wurzelbehandlung durchführen, die gut
ein halbes Jahr abheilen muss, sodass er dann die Behandlung weiter fortführen
kann.
Alles in allem
schlug er mir vor, meine Zähne so nach und nach allesamt zu sanieren. Oben dann eine Teleskop-Prothese rein. Ohne
Gaumen, zum Rausnehmen. Unten ebenso alles richten und erneuern, sodass ich
dann die vollständige Kauleiste zur Verfügung habe. Nicht wie jetzt, wo mir
Zwei rechts unten fehlen. Um ehrlich zu
sein, war ich – auch wenn das jetzt für manche unverständlich scheint – sehr erleichtert.
Zum einen, daß meine Zähne drinnen bleiben, das alles noch einmal saniert
werden kann UND es würde dann auch wieder so zwanzig Jahre lang halten, meinte
er, was mich schon sehr zufrieden stimmt. Zum anderen ist die ewige Angst nun
weg. Die Angst davor, was ist, wenn doch ein Zahn, der an der Schiene hängt,
beginnt zu schmerzen und dann alle gezogen werden müßte.
Hhhhaaa! Bin ich
froh, daß es einen Ausweg gibt!!! Da mache ich es so wie damals, vor 20 Jahren.
Eine halbes oder ein Jahr lang einen Ruck und alles gerichtet im Munde und dann…..wieder
meine Ruhe! Ich weiß, dass es
damals sehr anstrengend war. Schauen wir mal, wie es jetzt werden wird. Für mich
war mit dem Vorschlag des Zahnarztes der Entschluß bereits gefasst, daß ich das
tue. Abzuwarten bleibt, wie sich die äußeren (politischen) Umstände verhalten,
damit ich das alles auch durchziehen kann. Aber wo ein Wille ist……..ist auch
ein Weg…..und DER wurde mir ja nun so offensichtlich….gezeigt und vorgelegt.
Warum ihn also nicht beschreiten?
Das mir gerade JETZT, wo es auch so allmählich nötig wird, ein solcher Zahnarzt und Kiefer-Chirurgen von Jörgs Arbeitskollegin empfohlen wurde, ist KEIN Zufall! Ich empfinde es als (Omen) wegweisend und daß ich genau richtig bin.
Als ich auf diesem Zahnarztsuhl saß und wartete, war mir so, als würde ich (demnächst) hier öfter sein. So gefühlt, meine ich. Ebenso KEIN Zufall. Und wir hatten das Gebäude auch gleich gefunden. Keinerlei Probleme. Sehr überraschend war, daß mich NIEMAND auf meine "frei getragenes Gesicht" ansprach. Dort scheint mir alles recht easy zu sein. Ob der Mann und seine zwei Sprechstundenhilfen ge*mpft sind, kann ich (noch) nicht sagen. Späterzu werde ich mich sicher danach erkundigen.Also, steht
demnächst eine Kauleisten-Sanierung an………..und diesbezüglich haben wir – der Jörg, genau genommen
und der passt schon auf, daß da mit dem Vertrag alles auch in Ordnung geht - auch
heute gleich eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen, die sofort greift,
damit der Zahnarzt demnächst beginnen kann. Jetzt wird er
zuerst den Kostenvoranschlag schreiben. Dann sicherlich noch mit der
Krankenkasse und der Versicherung abgleichen. Schauen wir mal……..habe sowas
lange nicht getan.
Alles in allem ist es jetzt leichter, daß dieses „Damokles-Schwert“, welches beständig über mir hing, weggenommen wurde und es eine Lösung gibt.
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