Montag, 7. März 2022

Update......


Mond-Tag, 07. März 2022

Tagebuch – Gedanken

Nun hatten wir gedacht, der Sohn bleibt für zwei Wochen im Krankenhaus in Quarantäne und man behandelt seine leichte Lungenentzündung. So wurde es uns zumindest erst einmal gesagt, am Samstag. Aber heute, scheint nun wieder alles anders zu sein.
 
Und nein, liebe Mascha, ich hatte auch gestern, am Sonntag keine Ruhe gefunden. Nach einer sehr unruhigen Nacht, wo ich nicht gut schlafen konnte und mir so vieles durch den Kopf gegangen ist, war ich dann rüber ins Haus gelaufen, um zumindest alles DAS was möglich war zusammenzusuchen, damit wir es dem Sohn hätten bringen können. Schuhe und Hausschuhe, Handy, Kabel, Hausschlüssel, sein Portemonnaies. An Kleidung bin ich allerdings nicht gekommen, weil sein Schrank abgeschlossen war. Also suchte ich all das schmutzige Zeugs, was auf dem Boden lag zusammen, steckte es in eine Papiertüte, buckelte alles, samt Schuhe, rüber zu uns in die Wohnung und wusch es umgehend in der Waschmaschine, was zu waschen war. Allerdings waren auch Sachen dabei, die zerrissen waren.
Und DANN hatte ich mich zumindest erst einmal ein wenig beruhigt.

 

Heute Morgen rief ich im Krankenhaus an, wo mir unterschiedliche Informationen gegeben worden sind. In einem stimmten sie jedoch überein, der Sohn benimmt sich nach wie vor unmöglich und will sich heute selbst entlassen, im OP-Hemdchen, ohne Schuhe, Strümpfe oder Jacke. (Also keinerlei Einsicht, oder auch nur ein Stück der Läuterung. Sehr enttäuschend.) 
Die Schwester sagte mir, sie würde mich dann noch einmal kontaktieren, wenn die Ergebnisse der Blutwerde zur Verfügung stünden, bezüglich seiner leichten Lungenentzündung.  
So, nun war ich wieder ruhelos. Was tun? Am besten abwarten.
 
Noch vor zwölf erhielt ich von der Stationsschwester die Information, dass man ihn, SO wie er ist, im Hemdchen und ohne Schuhe, wohl im/mit dem Krankenwagen – oder mit was auch immer? – nach Hause bringen würde. Sie meinte, es würde wohl so zwischen drei und fünf werden können, weil es offenbar noch andere Leute gab, die nach Hause gefahren werden mussten. 
Ich hatte dann gleich den Vater informiert, damit jemand da ist, der die Tür öffnet, weil er ja nicht einmal einen Schlüssel hat und barfuß im Hemdchen, bei der Kälte, vor der Türe stünde. 
 
So, und ich trage jetzt wieder alles rüber ins Haus und stelle es ihm vor seine Zimmertür. Denn das Zimmer selbst, muss/sollte, wenn möglich, generalüberholt werden. Es sieht furchtbar aus. Selbst sein Bettzeug war nass gewesen. Alles abgedeckt, im Zimmer daneben, auf dem Boden gelegen. 
Wir werden sehen, wie es dann weiter geht mit ihm…………und überhaupt. 
Alles in allem würde ich es begrüßen, wieder zur Ruhe zu kommen!!!
 
 

2 Kommentare:

  1. Seufz! Halt die Ohren steif, mehr bleibt einer ja häufig gar nicht übrig - wenns kommt, dann dicke -
    Liebe Grüsze
    Mascha

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Mascha,
    ja, in der Tat, etwas anderes als durchzuhalten, bleibt einer so wie so nicht, gleich, was auch geschieht………Man kann ja nicht einfach.....wegrennen...und wer weiß, was dann wieder ist? Ein fremdes Umfeld macht's einer zumeist noch schwerer.
    Alles Liebe
    Rosi

    AntwortenLöschen