Mittwoch, 10. Februar 2021

Bewußtwerdung, Größe und die Dämonen in dir


Mitte der Woche, 10. Februar 2021
Tagebuch – Gedanken  
 
Nach dem anstrengende, Tag gestern - Wir sind erst gegen halb sieben in die Wohnung zurückgekommen, weil wir nach der Physio und dem Einkaufen noch im Haus bei meinen Eltern waren, des Geburtstages wegen, - heute ausschlafen und ruhig machen…..ahhh……. Nur das Alltägliche, Nötigste und……kochen.
 



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Lange Zeit in meinem Leben hatte ich die Neigung, alles was ich mir so vorgenommen hatte, vehement und bis zum Ende durchzuziehen. Ging es von mir aus? Hatte ICH mir DAS SO angewöhnt? Wahrscheinlich tat ich das, weil ich so konditioniert worden bin. (Dass was ich sage, muss ich auch tun.) Womöglich gehört es auch zu meinem derzeitigen Sein oder Charakter, als im Sternbild Jungfrau Geborene. Nur genau genommen liegt der Datum meines Geburts-Tages auf einem Schwellentag zwischen dem Löwe und der Jungfrau. Andererseits ist mir dieses übergestülpte Konstrukt, des erledigen müssens was man sich vorgenommen hat, zur Gewohnheit geworden, welche man sich schließlich auch wieder abgewöhnen kann und.......das sollte ich auch. Im Alter ist es sinnvoll, sich sein Leben, das Tun, so leicht wie möglich zu gestalten, wenn man nicht mehr die Kraft zu Allem hat. Und......es ist letztendlich nicht NUR das Alter. Obgleich……“das Alter“ auch so eine Konditionierung ist, die man uns vor langer Zeit ein-ge-impft hat. Es ist ein Programm und wir glauben, dass es der Wahrheit entspricht, wie so vieles andere, dass uns im Laufe des Lebens erzählt worden ist. - Uns allen, seit vielen Generationen. - Nur, umso mehr sich im Feld daran halten, d.h., umso mehr Menschen das glauben, umso stärker die Projektion in…dieser Wirklichkeit. - siehe hierzu auch das Interview mit "Dieter Broers" - (Link!!!).

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Privates/Menschliches
Ich versuche es so kurz wie möglich zu….be-schreiben. 
Nach Tagen der Stille zwischen mir und meinem Sohn, wegen der letzten Aussage von ihm, dass ich die Fresse halten soll, wendete sich das Blatt……enorm. Er erzählte mir etwas und ich verstand sehr gut, was ihn bewegt, denn, auch ICH hatte es bereits in ähnlicher Form erlebt. Es ging im Wesentlichen um meine Mutter, die einfach nicht….lernt. Aus ihrer Sicht ist sie der Meinung, dass sie sich Sorgen macht. Dennoch muss ALLES SO geschehen, wie SIE es meint, dass es für andere – aus ihrer Sicht!!! – richtig ist. Bei mir wurde „moralisiert“. Beim Sohn verstehe ich es  - aus ihrer Sicht – teilweise sogar, weil er schließlich bereits viel zu oft unterzuckert war. Jedoch ist er erwachsen und kann schlafen und im Allgemeinen seinen Tag und die Nacht gestalten wie er will,….meiner Meinung nach, WENN er zumindest besser auf seine Gesundheit achten würde. Mühe scheint er sich wohl dennoch irgendwie zu geben……manchmal. Er hätte da auch jetzt mit seinen Kumpels eines geändert und Tacheles geredet, dass sie nicht einfach mitten in der Nacht, oder gar am früheren Morgen kommen können, wie es ihnen gerade passt, sodass er kaum zum Schlafen kommt. Richtig so!
Es war auch die Art WIE er es sagt. Fast schon verzweifelt, nicht wissend WAS er NOCH tun soll…..wie ich damals auch. Und auch der Zorn, der aufsteigt, wenn die Mutter nur die Treppe herunterkommt, weil man nie wusste/weiß, WAS auf einen zurollt und etwas Gutes war es meist eben nicht. Ich verstand ihn in diesem Moment so überaus gut und irgendwie triggerte mich da etwas – Ich mag dieses Wort nicht!!! Und nicht NUR, weil es derzeit so inflationär gebraucht wird. – dass auch IN MIR, so vehement, all der „alte Mist" noch einmal nach oben stieg. Ich hätte niemals geglaubt, dass mir das nochmal passiert! Hatte gedacht, ich sei darüber hinweg und dass es mich nicht mehr tangiert. Schließlich hatte ich den für mich enormen Schritt getan/geschafft, auf meine Mutter wieder zuzugehen, nachdem ich nicht einmal mehr in der Lage gewesen war, das Wort MUTTER auszusprechen. Ich hatte meinen Zorn und ja, auch meinen Hass von damals, überwunden. Schließlich war mir vor allem auch bewußtgeworden, dass man eben NICHT weiß, wie lange die Eltern, auch meine Mutter, noch auf dieser Erde weilen. Da ist es notwendig, meiner Meinung nach, über den eigenen Schatten zu springen und verzeihen zu können, auch,………für sich selbst, weil es dann Ruhe in einem gibt. 
Ja, und auch der Sohn geht wohl immer wieder auf sie zu. Und ich finde, dass DAS….. Größe ist, von mir – vor einiger Zeit schon  - und jetzt auch von ihm. Das hätte ich ihm doch kaum zugetraut. 
Nur frage ich mich halt, welcher Dämon zuweilen in ihm wütet, wenn er mit so bösartigen Worten um sich wirft?


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