Tagebucheintrag vom Saturn-Tag, den 6. Dezember 2025
Ich hole nach. Der Wissensdurst ist groß. Eineinhalb Jahre Leerlauf unter der Tyrannerei der Veddel hinterlassen eine klaffende Lücke von so viiiiel Zeit, ungenutzter Zeit,...Lebenszeit......
Jetzt lese ich, schau' mir Videos an und sauge auf, was ich nur aufsaugen kann........
Das 500-Seiten-Buch ("Constanzes Kind") hab' ich dreiviertels durch. Es ist sehr spannend und ebenso empfehlenswert. (Unten noch etwas zum Inhalt.) Nur die Augen wollen nicht mehr so ganz.....
-----------------------------------------------
Wohnungsprobleme und so....
Jörg hat "vorerst" das Schimmel-Problem im Bad gelöst. Er hat alles mit Schimmel-Stopp eingesprüht, dann abgetupft/abgewischt und jetzt sieht alles (erst mal) wieder gut aus. Der Schimmel ist weg. Er war wohl nur oberflächlich auf der Tapete drauf,....glücklicher weise. Trotz alledem ist für den Sommer dann doch noch eine Art "Groß-Aktion" geplant. (Ein Stück Tapete runter, Silikat-Farbe, kalken.)
Die Küche haben wir erst mal so gelassen. Sollte sich der Schimmel bis zum Sommer ausweiten, wird auch dort mit Schimmel-Stopp gesprüht.
In Jörgs Zimmer halten wird es warm und trocken, denn auch dort scheinen so allmählich die Stock-Flecken durch.
Im Bad haben wir jetzt "erst mal" die Heizung auf der "2" gelassen, sodaß es immer etwas warm im Zimmer ist, was schon ein wenig helfen kann.
Das eine Problem ist so gut wie gelöst, dann kommt das nächste, gerade so als ob man mich kein bisschen verschnaufen lassen will.
Da es beim Jörg die Zimmerdecke an der Außenseite ebenso beginnt leichte Stockflecken zu zeigen, so wie es auch im Bad und in der Küche begonnen hat, schaltet er jetzt immer für einige Stunden am Tag seinen Luftentfeuchter an.
So, dieses Gerät - welches ja auch nötig ist, damit der Schimmel nicht so rasch kommt - nun summt ähnlich dem Sauerstoffgerät der Veddel. Wie komisch! Nicht wahr? Auch dieses Geräusch scheint mich zu verfolgen oder will mich "das Schicksal" ver*rschen? Oder doch wieder die achontische Energie, die mich partout nicht in Ruhe lassen will? Muß denn, zum Geier noch mal, immer etwas sein???
Der Jörg hat jetzt eine Decke drunter gelegt. Es ist besser, aber immer noch leicht merklich.
Gut, mit dem Jörg kann ich ja reden, daß es vielleicht überwiegend dann läuft, wenn ich ohnehin zu tun habe und eben NICHT im Wohnzimmer bin. Setzt' ich mich dann zum Lesen hin, kann's ja auch mal ausgeschaltet werden...........
-----------------------------------------
Menschen
und so......
Also, ich hatte ja schon (mindestens) einmal über Probleme mit meiner Physiotherapeutin gesprochen, weil sie zum Einen meint, alle anderen müßten alles so tun wie sie und zum Anderen sehr schnell eingeschnappt ist, wenn man ihrer Meinung nach einen Affront begeht.
Die jetzige, neue Geschichte dazu:
Im Gespräch mit ihr erwähnte ich, daß ich zur Ärztin so und so in zwei Wochen nach Lauscha muß.
"Ach, kannst du mir nicht meinen Termin ändern lassen?", sagt sie gleich ganz spontan.
Mich durchzieht ein stechender Schmerz im Unterbauch. - Meine Intuition meldet sich! - Mein Hirn spielt alle erdenklichen Szenarien durch und ich frage mich, ob ich's ihr denn auch recht machen kann. Nein sagen kann ich jedoch ebenso wenig, sonst wär' sie wohl gleich angepißt. So bin ich jetzt in der sog. "klassischen Zwickmühle". Also sage ich - nach einem kurzen Zögern - zu. Sie gibt mir allerdings keinerlei andere Information. Glücklicherweise habe ich dann vor meinem Arzttermin noch eine Behandlung bei ihr, wo ich mir einen Zettel mit ihrem Termin geben lasse. Noch darauf steht, daß ihr neuer Termin eine Woche vorher oder nachher sein soll.
Gesagt, getan wie gehiesen.
Ich lege ihr nun vor meiner darauffolgenden Behandlung bei ihr den neuen Termin vor. Sogleich gehen die Mundwinkel nach unten und das Gesicht verfinstert sich.
"Freitag, zwölf Uhr???", fragt sie harsch.
Ich breite die Arme aus. "Später haben Die zu."
Die Stimmung bleibt eisig.
Ich sag' noch: "Mich betrifft es nicht. Ich habe zu dieser Zeit keinen Termin und wenn, hätte ich Verständnis, wenn Du ihn streichst."
Eine Pause entsteht. Ich zucke innerlich mit den Schultern und denke mir nichts weiter. Aber dann: "Den Termin nächste Woche muß ich Dir streichen.", sagt sie einsilbig und kalt. Nichts davor und nicht dahinter.
Mir steht ein Fragezeichen über dem Kopf und sie scheint es wohl zu erahnen.
"Die Beerdigung meines Schwiegervaters.", kam knapp als Erklärung.
"Hast Du nicht vielleicht einen anderen Termin?", frage ich gleich.
Sie bläfft gleich drauf: "Willst Du mit auf den Friedhof?"
Hmmm, was soll ich da jetzt noch sagen?
Sie läßt mich warten, was eigenartig ist. Das hat sie nie getan. Telefoniert noch eine Weile lang privat. Spricht darüber, was sie am Wochenende vor hat und so weiter, wo ich mir später denke, daß sie wohl kaum um ihren Schwiegervater trauern kann bei den Aktivitäten, welche sie noch vor der Beerdigung fürs Wochenende, plant.
Zehn Minuten später dann der Satz: "Du kannst in die Kabine gehen."
Ich denke mir nichts weiter, geh' rein, leg mich hin und so weiter.
Sie kommt rein. Ich beginne ganz normal ein freundliches Gespräch, wie sonst auch.
Keine Antwort. Nur ein komisches zucken und das Gesicht eher steinern, zur Faust geballt.
Ich.....erschrecke und weiß nun endgültig, daß ich "ihrer Meinung nach" etwas falsch gemacht habe.
Habe ich mir etwas vorzuwerfen? Habe ich etwas falsch gemacht?
NEIN!....wie einige andere Male zuvor auch, wo ich sogar noch Repressionen von ihr hinnehmen mußte, in Form von Termin-Absagen und das Weiterreichen an eine andere Therapeutin, obwohl.....sie doch zugegen war. Vielleicht erinnert Ihr Euch daran, daß ich darüber schrieb, wo ich bis heute noch nicht weiß, was ich damals, "ihrer Meinung nach", "verbrochen" hatte, um ihren Unmut zu erfahren.
DAS war nun endgültig DER Moment, wo auch mir der Kragen platze, ich einfach nicht verstand, was das soll. Im schlimmsten Fall macht sie selbst noch mal einen neuen Termin. Wo, zum Geier, ist da das Problem, daß man sich SO aufführen muß????
Na ja, den Rest der Behandlungszeit sagte ich keinen Ton.
Jetzt bleibt abzuwarten, welche Disziplinar-Maßnahmen sie mir zugedenkt, denn, sie ist nicht nur rasch "eingeschnappt", sondern gleichermaßen nachtragend.
Das wirklich Negative an der Sache war, daß ich noch Tage darüber nachsinnierte, keine Ruhe fand, die Szenen immer wieder durchspielte, mich letztendlich noch aufregte, sodaß ich Herzprobleme bekam und,......sogar einen Anflug einer Panik-Attacke.
Danke auch!
Resümee: Ich habe lange überlegt (und tue es immer noch), dachte sogar daran, nach zwanzig Jahren, diese Physio-Therapie zu verlassen. Aber was soll das? Wegen ihr und ihren Hirn-Spielchen? Wegen ihrem kindlichen, trotzigen Benehmen? Zumal,......ich NICHTS falsch gemacht habe! Zu diesem Schluß bin ich ebenso gekommen!
Ich warte jetzt erst einmal ab, wie sie das nächste Mal reagiert und HOFFE inständig, daß sie mir nicht auch noch den letzten Termin dieses Jahr streicht (denn DAs würde Schmerzen für mich bedeuten)!
Es ist schon eigenartig, ich scheine so eine Art von Menschen geradezu anzuziehen, wo es früher oder später Ärger geben kann, woran ich ,meiner Meinung nach, nun wirklich nicht schuldig bin, weil ich mich nur aus Intrigen raushalten oder helfen will.
Womöglich erneut die achontische Energie? Oder komme, oder besser, "soll" ich in diesem Leben womöglich gar nicht so viel mit anderen Menschen agieren, eher eine Art Eremiten Dasein führen? Habe ich doch in jüngeren Jahren bereits viele Menschen getroffen, wenn ich mit der Band unterwegs gewesen bin. Womöglich ist das nach außen gerichtete Leben dieses Mal überhaut nicht der Sinn. Soll ich mich lieber (noch mehr) auf mich selbst konzentrieren? Und ja, ich bin noch immer sehr konsequent. (Keine A*schkriecherin.) Bevor ich immer wieder ungewollt nicke und ja sage, ohne das dies eigentlich meine Meinung ist, breche ich lieber den Kontakt ab,....wenn's nicht anders geht. Und hier sind mir "Geschenke" völlig egal, oder ob ich mir selber damit schade, indem ich keine Vorteile mehr habe. Lieber bleibe ich mir selber treu! .
-----------------------------------------
Was lese ich gerade
Das Buch ist wirklich sehr spannend. Ich hab's jetzt zu drei Vierteln durch. Vielleicht nun doch etwas zum Inhalt:
Gleich zu Beginn des Buches, also im ersten Kapitel, steigt die Spannung enorm. Die Flucht aus dem Führerbunker wird (zum größten Teil) beschrieben. Dann, im zweiten Kapitel, gibt es einen Orts- und Zeitsprung und die Geschichte erzählt von einem Jungen in einer Stadt in Amerika.
Nun, der erste Teil des Buches spielt in der Zeit zum Ende des zweiten Weltkrieges hin. Die Haupt-Protagonistin, eine Österreicherin, um die es ins Besonderem geht, beschreibt, wie sie nach Bergdesgaden überhaupt zum Führer kommt und dann bei ihm als Diätköchin angestellt wird, wo sie ihn beständig begleitet, gleich wohin.
Sehr spannend finde ich die Beschreibung gerade der letzten Zeit in besagtem Führerbunker. Die Geschehnisse eben und die dort anwesenden Menschen, wie sie aus der Sicht von dieser jungen Frau beschrieben werden.
Letztendlich in etwa der Mitte des Buches die entscheidende Szene, wie sie (angeblich) zu ihrem Kind überhaupt kommt. Also, das heimliche, kurze, aber intensive Zusammensein mit dem Führer selbst.
Die anschließende Flucht in den Flüchtlingszügen nach Süden, bis sie wieder in Österreich ist, wurde sehr packend beschrieben. Eine überaus bewegende Szenen, wie sie gerade so einer Massenvergewaltigung durch dunkelhäutige, französische Soldaten entkommt, die inhaftiert gewesenen und ausgebrochenen waren, steht, man könnte sagen, im Mittelpunkt. Aber auch die Probleme, die bewältigt werden müssen. Welcher Gruppe schließt man sich am besten an? (Die, die am meisten Mitgefühl erregt, wo Frauen und Kinder sind und wo sicherlich etwas gegebenes Essen abfällt.) Wo ist man am sichersten, wenn man das in so einer Lage überhaupt sagen kann. Und selbst die Ankunft in Österreich, in ihrer Heimatstadt ist bis zum Ende dramatisch, da sie kurz vor ihrem Elternhaus wieder flüchten muß, weil bereits "Leute" auf sie warten, die sie inhaftieren, verhören und foltern wollen. Alle sind sie hinter ihr her, der amerikanische Geheimdienst, die Russen und die Deutschen, die sie töten wollen, damit sie nichts mehr sagen kann. Letztendlich wird ihr von den Deutschen sogar noch ein Killer auf den Hals gesetzt. Das Kind wollen sie jedoch lebendig. Die Frau,....ist unwichtig.
Nun dachte ich, daß es langweilig wird, wenn sie in Amerika ankommt, um sich dort in einem kleinen Städtchen zu verstecken. Aber weit gefehlt. Hier muß sie sich zwingend anpassen, um nicht aufzufallen. D.h., sie muß einer presbyterianischen Kirchengemeinde beitreten, weil das dort (so wie so anscheinend in Amerika, wo es so viele unterschiedliche Richtungen von Kirchengemeinden gibt) zwingend notwendig ist. - Gruppenzwang! Und hier denke ich, daß die Menschen im Außen so sehr abgelenkt und auch gezwungen werden im Außen zu bleiben, damit sie bloß nicht zu sich selber finden. Das gleiche Phänomen hatte ich als Kind bereits hier in Deutschland wahrgenommen. Menschen, die die ganze Woche über arbeiten und als Zwang am Sonntagmorgen noch in die Kirche "müssen"?! Ich fand das bereits als Kind schon unmöglich, was den Menschen zugemutet wird! -
So, nun bin ich bespannt, wie's weiter geht........
----------------------------------------------
Tages-Rhythmus-Veränderungs-Projekt
Keine Fortschritte zu verzeichnen........
Auch sonst keine Veränderungen und wenn, dann bekomme ich nur mit Mühe "noch einen extra Tee" in den Tag. Ich schaff's ja noch nicht mal zumindest die Zink- und Magnesium-Beutelchen zum Auflösen im Wasser täglich zu trinken. Ich bekomm's einfach nicht in den Tag.
--------------------------------------------
Kürbissuppe,
.....und diesmal ganz anders als sonst.
Ich muss sagen, daß mir "diese Variante" viel besser schmeckt, allerdings auch etwas aufwendiger ist und noch andere Zutaten braucht.
Das Rezept (man kann auch die Hälfte nehmen. Also dann für 2 Personen.):
200 g Dinkel
750 ml Gemüsebrühe
500 g Kürbisfleisch
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe (Je nach Wunsch auch gerne eine mehr.)
1 rote Chillischote
Je 1 roten, grünen und gelben Paprika
2 El Olivenöl
1 Dose geschälte Tomaten (Man kann auch eine Dose mit fertig geschnittenen Tomaten nehmen.)
Salz, Pfeffer
1/2 Tl frisch gehackten Thymian (Getrocknete Kräuter gehen ebenfalls)
1/2 Eßl. frisch gehackte Petersilie
1. Den Dinkel über Nacht einweichen. Am nächsten Tag in der Gemüsebrühe ca. 30 Minuten kochen.
2. Kürbis entkernen, die Innenfasern entfernen und würfeln. Schalotten und Knoblauch schälen und hacken. Die Chilischote putzen, waschen, entkernen und in feine Ringe schneiden. Die Paprikaschoten putzen, waschen, entkernen und in Würfel schneiden.
3. Das Olivenöl erhitzen, Schalotten, Knoblauch und Chili kurz darin andünsten. Kürbis- und Paprikawürfel dazugeben und ca. 3 Minuten mit schmoren. Dinkel und restliche Flüßigkeit unter das Pfannengemüse rühren.
4. Die Tomaten abtropfen lassen (ich gebe den gesamten Doseninhalt zu, insbesondere wenn es bereits Würfel sind) und Würfeln. Zum übrigen Gemüse dazugeben und das Ganze 10-15 Minuten köcheln lassen. Mit den Kräutern und Gewürzen abschmecken und servieren.