Montag, 21. November 2022

Das Leben geht einfach weiter.........



Tagebucheintrag vom Mond-Tag, den 21. November 2022 

Man könnte beinahe meinen, es sei nichts weiter geschehen. Das Leben geht weiter, wie meine Cousine aus Mannheim so unemphatisch schrieb, als ich ihr mitteilte, daß meine Mutter verstorben ist. Na ja, womöglich war sie mit ihren Gedanken bereits beim nächsten Konzert-oder Gaststättenbesuch. Ist halt „ihr Ding“. Jeder das Ihre.

Ja, das Leben geht weiter, in der Tat, für DIE, die noch in „dieser Welt“ ein wenig bleiben müssen, wie wir.
An dieser Stelle bin ich sehr froh, und ich danke dem Jörg, daß er sich so gut und umfassend um alles gekümmert hat, in den zwei Tagen Sonderurlaub, die er bekommen hat vom Betrieb. Er war mit dem Vater überall hingefahren, hatte sich mit dem Bestatter und den Anzeigen befaßt. ICH hätte das alles nicht so tun können, ohne Fahrerlaubnis und außerdem hat der Jörg ja schon eine gewisse Erfahrung mit solch‘ Situationen und weiß, was zu tun ist.
Der Vater wünscht sich für seine Frau eine ganz konservative Begräbnis-Zeremonie…..in der Kirche und ein Gab auf dem Friedhof hier (das dann auch für uns alle ist). Sogar die ehemalige Frau Pfarrer kommt….für meine Eltern noch einmal nach Lichte, obwohl auch sie recht krank zu sein scheint. Sie hat meine Eltern gut gekannt. Man sang ja auch gemeinsam im Kirchenchor.
Die Grabstätte hat er sich ausgesucht. Wir waren alle dabei. Es ging recht zügig,…..es war auch recht kalt. Der Jörg hat die Stelle fotografiert, die Bilder an die Bestatterin gemailt, die dann nachfragen wird, ob das so geht. Und es hat mich erstaunt, was man auf dem Friedhof alles für Leute trifft. Ein einstiger Schulkollege – einer von denen, die mich über Jahre hin in der Schule mobbten -  mit Frau(?), den ich seit Jahrzehnten nicht begegnet bin und….noch andere Leute. Der Friedhof war „recht gut besucht“,….von den Lebenden.

 
Dem Sohn hat man - als Überraschung - eine (schwarze) Katze gebracht. Er hat sie „Chrisi“ getauft, in Erinnerung an seine Oma Christa. Ich hoffe, es geht alles gut mit dem Tier. Das ist eine nicht zu kleine Aufgabe für ihn, wo er auch erst lernen muss. Er wusste erst mal nicht, was er füttern sollte. Gab ihr Zeugs, daß sie wieder erbrochen hat. Ich hatte einige Katzen als Kind. Aber das ist schon so lang her, daß ich ihm riet, doch im Internet nachzuschauen. Hat er auch getan. ER kam dann rüber zu mir, hat Haferflocken – für Brei -  und ein wenig Wurst mitgenommen, die er in ganz kleine Stücke schneiden oder noch besser pürieren muss. Eine Freundin hat ihm heute ein Katzen-Clo gebracht und der Jörg war heute so wie so nach Neuhaus zum Hausarzt gefahren und brachte ihm Katzenstreu und Fressen mit.

So, nun gibt es allerdings noch einmal eine ähnliches Kätzchen, die zu vergeben ist. Ich habe es mir wirklich schwergemacht, hab‘ kaum einschlafen können vor Schwermütigkeit und an dieser Stelle bin ich froh, daß ich in der Lage bin, bewußt Gedanken abzustellen. Ich habe hin und her überlegt. Nur, die Wohnung hier gibt den Platz für Tiere einfach nicht her. Jede Ecke ist mit irgendetwas zugestellt. Auch hatte ich mir ohnehin bereits vor Langem selbst versprochen, daß ich mir keine Tiere mehr zulegen werd‘. Ich muss zuvorderst mich selbst versorgen und den Haushalt hier am Laufen halten, was mir, wie oft erwähnt, nicht immer leichtfällt. Auch sind die Vögel hier draußen und es wäre schade um den Bundspecht, die Meisen oder Amseln. 


Nein, ein Tier kommt für mich, in diesem Leben, nicht mehr in Frage. (Nur meine Plüsch-Teddys und –Hasen). Auch die Verluste sind immer recht schwer zu ertragen, wenn dem Tierchen etwas passiert. Das möchte ich nicht mehr. Im Augenblick geht es so wie so….um die Menschen, um die Mutter…..bei mir.
Aber womöglich tut dem Sohn das Tierchen gut und ich hoffe, daß es lange lebt.
Ich habe ihm gestern zu guter Letzt noch den Rat gegeben: „Jetzt musst du dich um dich selbst gut kümmern, damit du dich gut um die Katze kümmern kannst.“ Vielleicht hilft das ja……

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Das Wetter

 


Erst Nebel und dann Schnee.

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Was gab’s zu Essen

  "Zuccini mexicana" vom Vegi-Versand und  Kartoffeln dazu.

 

Zucchini mit Knoblauch in Olivenöl angebraten. Salz, schwarzer Pfeffer, Basilikum, Chili und Zitronensaft drauf und dann mit etwas Dinkelmilch aufgefüllt, damit es gut kochen kann. Bedauerlicherweise hatte der Jörg keinen Parmesan gekauft. Also habe ich eine Scheibe Käse in kleine Stücken geschnitten und drübergestreut. 


Es war doch noch nicht die letzte Melone dieses Jahr. - Mein Frühstück eben. Hirsebrei.

 

Die Zutaten

Und dann halt meine Gemüsepfanne. 

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Und sonst so……

< Warum sind nur immer DIE Sachen, die ich mir wünschen würde so teuer? In einem Video hatte ich ein recht ansprechendes Tarot entdeckt, was allerdings gar nicht oder wirklich nur sehr teuer zu bekommen ist. Im Durchschnitt kostet es  - man lese und staune! – um die 800 Dollar. Ja, da ist mir echt das Gesicht eingeschlafen…… Nee, das ist es mir nicht wert. Schade, trotz alledem.

< ……zu tun gibt es reichlich……….. Aber heute habe ich mich an den Computer gesetzt und genau genommen wäre hier ebenso noch der Kalender für nächstes Jahr zu schreiben und auszudrucken, genauso wie die Deutung der Tarot-Karten vom „Wildwood-Tarot“. Zumindest sind jetzt die geschäftlichen Dinge erledigt.

< Ich bin froh, daß ich nun doch noch den Aufschub für den Beginn meiner Zahn-rundum-Sanierung bekommen habe. So kann ich in Ruhe Weihnachten, die Rauhnächte und den (vorgeschriebenen) Jahreswechsel begehen, was ohnehin dieses Jahr ohne die Mutter recht schwierig wird. Wir werden sehen, wie es dem Vater dabei geht……

 

So, und jetzt,…….geht’s weiter mit so alltäglichen Sachen, wie die Wäsche aufzuhängen. Glücklicherweise hatte ich heute nicht kochen müssen. Es war noch ein Rest von gestern da, sonst wäre dieser Post nicht wirklich so möglich gewesen.

 

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